Frankfurt: Ehem. Dschihadisten-Geisel erhält den Stephanuspreis am 15. September
Veröffentlicht: 9. September 2019 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung, TIPS und TERMINE | Tags: Auszeichnung, Frankfurt, Geiselhaft, Glaubenszeugnis, Islamisten, Michaela Koller, Priester, Rettung, Stephanus-Preis, Tom Uzhunnalil, Verfolgte Christen Ein KommentarIslamisten haben am Karfreitag einen indischen Priester im Bürgerkriegsland Jemen gekreuzigt“, berichteten irrtümlich viele Medien weltweit Ende März 2016.
Glücklicherweise hat der entführte Pater des Salesianerordens, Tom Uzhunnalil, 18 Monate Geiselhaft überlebt und wurde am 12. September 2017 freigelassen. Ziemlich genau zwei Jahre nach seiner überraschenden Freilassung kommt der 59-jährige Priester am 13. September nach Deutschland.
Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen in Frankfurt ehrt ihn mit ihrem diesjährigen Stephanuspreis.
Die dschihadistischen Täter ermordeten bei dem Überfall auf ein Altenpflegeheim am 4. März 2016 in der südjemenitischen Stadt Aden 16 Menschen, darunter vier Schwestern des Mutter-Teresa-Ordens.
Pater Tom Uzhunnalil verschleppten sie an einen unbekannten Ort. Erst im Juli und nochmals im Dezember 2016 tauchten Videos mit seinen flehentlichen Appellen auf, sich für ihn einzusetzen. Weltweit schrieben Menschen Appelle und beteten für seine Rettung.
Er wird über die Bedeutung des Einsatzes für die Verfolgten sprechen.
Der Pater nimmt die Auszeichnung für verfolgte Christen am Sonntag, 15. September ab 16 Uhr in einem Festakt im Rittersaal des Deutschordenshauses in Frankfurt (Brückenstrasse 3, Zufahrt zwischen Elisabethstrasse 14 und 16) persönlich entgegen.
Um 15 Uhr wird Pater Tom in der Deutschordenskirche im Rahmen einer Andacht ein Glaubenszeugnis über seine Erfahrungen und die Kraft des fürbittenden Gebets geben.
Will der Vatikan die gläubigen Katholiken Chinas an die Kommmunisten verraten?
Veröffentlicht: 12. April 2018 Abgelegt unter: PAPST / VATIKAN aktuell | Tags: Abkommen, FAZ, Gläubige, Kardinal Pietro Parolin, Kardinal Zen Ze-kiun, Kommunismus, Konkordat, Mathias von Gersdorff, Papst Franziskus, Rom, Rot-China, Stephanus-Preis, Untergrundkirche, Vatikan, Verfolgte Christen, Verrat 16 KommentareMathias von Gersdorff
In ihrer Ausgabe vom 11. April 2018 berichtet die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, dass Papst Franziskus selber auf eine Einigung des Vatikans mit dem kommunistischem Regime Rotchinas drängt.
Kardinal Joseph Zen, der prominenteste Gegner eines fatalen Konkordates zwischen dem Vatikan und Rotchina unter den gegenwärtigen Umständen, betonte in einem Vortrag in Bonn anlässlich der Verleihung des „Stephanus-Preis für verfolgte Christen“, dass Kardinalstaatssekretär Parolin ein Abkommen vorantreiben wolle, das eine weitgehende Übergabe der katholischen Untergrundkirche in China in die Hände der Kommunisten vorsieht.
Wie die FAZ schreibt, will Papst Franziskus damit einen großen diplomatischen Coup landen. Ähnliches hatte er schon in Kolumbien in den Verhandlungen der Regierung mit den kommunistischen Farc erreicht. Die linke Farc-Guerilla konnte alle ihre Forderungen durchsetzen, ohne von ihrer marxistischen Ideologie abrücken zu müssen.
Das Abkommen zwischen den Vereinigten Staaten und Kuba im Jahr 2015 war ebenfalls sehr günstig für die kommunistische Regierung.
Ob nun Papst Franziskus hinter den letzten diplomatischen Demarchen des Vatikans stand oder nicht, ist zumindest für die Zukunft zweitrangig.
Als die „Katholische Nachrichtenagentur“ Kardinal Zen fragte, ob er „fest überzeugt sei, dass der Papst nur schlecht informiert“ ist, antwortete Zen: „Inzwischen ist er es nicht mehr. Inzwischen ist er in Sorge über die Angelegenheit. Am Anfang waren da nur Leute, die einem solchen Abkommen das Wort redeten. Doch immer mehr besonnenere, ältere Leute haben ihn mittlerweile gewarnt. Ich denke, der Papst ist vorsichtiger geworden.“
Das vorgesehene geplante Konkordat wird deshalb so scharf kritisiert, weil die katholische Kirche praktisch keinen Einfluss auf die Ernennung von Bischöfen hätte. Der Papst bekäme maximal ein Veto-Recht. Zudem hat die chinesische Regierung in den letzten Monaten unmissverständlich klargemacht, dass sie die totale Kontrolle über die katholische Kirche erreichen will; sie duldet keine Unabhängigkeit.
Die Untergrundbischöfe würden vom Staat zwar akzeptiert werden, doch die bestehende Bischofskonferenz der „Patriotischen Kirche“ ist nichts anderes als eine staatliche Behörde. Zudem hat China die Religionsgesetze verschärft, den Verkauf von Bibeln erheblich erschwert und eine halbwegs unabhängige Kommission für Religionsfragen aufgelöst. In der Karwoche wurde schließlich der Untergrundbischof Guo Xijin verhaftet, um seine Beteiligung an den liturgischen Feiern der Osterwoche zu verhindern.
Für Kardinal Zen ist es unverständlich, dass der Vatikan unter solchen Umständen verhandeln will. Es kann nur ein fauler Kompromiss herauskommen, der die katholischen Interessen in China massiv belasten wird und der einen Verrat an den eigenen Gläubigen darstellt.
Quelle: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/2018/04/faz-papst-franziskus-drangt-auf.html
Michaela Koller ist neue Vorsitzende der Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen
Veröffentlicht: 30. September 2016 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten), Causa IS-TERROR im Irak, Syrien etc, CHRISTEN-Verfolgung | Tags: Asylheime, Übergriffe, Flüchtlingsheime, Frankfurt, Gerichte, Gottfried Martens, IDEA, IGFM, IS, Michaela Koller, neuer Vorstand, Stephanus-Preis, Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen, Tribunal, UNO, Wolfgang Link Hinterlasse einen KommentarDie Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen hat am vergangenen Mittwoch in Frankfurt einen neuen Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende des Vorstands ist die Frankfurter Politikwissenschaftlerin und Referentin für Religionsfreiheit der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM), Michaela Koller (siehe Foto).
Die 47-jährige Publizistin und frühere Vatikan-Korrespondentin löst den Stifter Wolfgang Link (74 J. ) ab. Der promovierte Naturwissenschaftler und Pädagoge aus Gegenbach im Schwarzwald, mehr als 40 Jahre in der Menschenrechtsarbeit aktiv, ist künftig stellv. Vorsitzender. Insgesamt sieben neue Mitglieder sind in den Vorstand berufen worden.

IS-Täter in deutschen Flüchtlingsheimen aktiv

Sr. Hatune beklagt Gefahren unkontrollierter Einwanderung: „Die Wölfe hereingelassen“
Veröffentlicht: 21. September 2016 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Asyl, Einwanderung, Flüchtlinge, Hilfsaktionen, IDEA, IS, islam, Nonne, Ordensfrau, Schafe, Sr. Hatune Dogan, Stephanus-Preis, Stiftung, syrisch-orthodox, Türkei, Terror, Wölfe 4 Kommentare„Aber die Schafe stehen noch draußen“
Die deutsche Regierung und die Medien haben in der Flüchtlingskrise versagt. Diese Ansicht vertrat die syrisch-orthodoxe Ordensschwester Hatune Dogan (siehe Foto) gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Im vergangenen Jahr seien viele sunnitische Muslime ins Land gekommen, die die grundlegenden europäischen Werte wie Religionsfreiheit und Demokratie zutiefst ablehnten. Die deutsche Bundesregierung habe das Problem nicht ernst genug genommen, und die Medien hätten zu wenig recherchiert und berichtet.
Viele Asylsuchende wollten die europäische Gesellschaft umkrempeln: „Wer hier Parallelgesellschaften aufbauen will, muss sofort zurück. Da darf Deutschland nicht zögern.“ – Die Behörden müssten genau wissen, wen man hereinlasse, betont die Nonne.
Bei Hilfstransporten in den Irak und nach Syrien sehe sie das Leid der oft in bitterster Armut zurück gebliebenen jesidischen und christlichen Mütter, Witwen und Kinder: „Um sie kümmert sich jetzt vor Ort kaum jemand. Europa hat die Wölfe reingelassen, während die Schafe noch draußen stehen.“
Die Frauen seien fast alle traumatisiert. Die Grausamkeit, mit der die Terrororganisation „Islamischer Staat“ (IS) vorgehe, sei mit Worten kaum zu beschrieben. Für „echte Flüchtlinge“, etwa bedrängte religiöse Minderheiten, müsse die Tür nach Europa immer offen sein.
Koran und Demokratie unvereinbar
Wie Sr. Dogan ferner sagte, sei der Koran mit dem demokratischen Rechtsstaat nicht vereinbar. Als Gründe nannte Dogan die Gleichsetzung von politischer und religiöser Ordnung und den Anspruch, der Islam müsse die Welt beherrschen. Ohne eine umfassende Reform der islamischen Theologie, die dann anschließend weltweit von allen führenden muslimischen Schriftgelehrten vertreten werde, könne es keinen Frieden geben.
BILD: Große Moschee mit Minarett in Bonn (Foto: Dr. Bernd F. Pelz)
ZUR PERSON: Sr. Dogan flüchtete 1970 aus der Ost-Türkei nach Deutschland. Ihre Familie gehörte zur kleinen syrisch-orthodoxen Minderheit. Als ihr Vater von Muslimen Todesdrohungen erhielt, entschloss sich die Familie 1985 zur Flucht nach Deutschland. Mit 17 Jahren trat Hatune in ein Kloster ein.
Sie gründete das Hilfswerk „Helfende Hände für die Armen“ und rief die „Schwester-Hatune-Stiftung“ ins Leben. Inzwischen koordiniert sie die Arbeit von weltweit über 5000 ehrenamtlichen Mitarbeitern in 37 Ländern. Die Hilfe kommt ihren Angaben zufolge unabhängig von der Religionszugehörigkeit den „Ärmsten der Armen“ zugute.
2010 erhielt Dogan das Bundesverdienstkreuz und 2012 für ihren weltweiten Einsatz für verfolgte und benachteiligte Christen den „Stephanus-Preis“.
Orthodoxe Ordensfrau Hatune Dogan erhält den Stephanus-Preis 2012 zugunsten verfolgter Christen
Veröffentlicht: 20. August 2012 Abgelegt unter: CHRISTEN-Verfolgung, INFO (über uns), VORBILDER und HEILIGE | Tags: Christen, Hatune Dogan, IDEA, IGFM, Ordensfrau, Stephanus-Preis Hinterlasse einen KommentarWegen ihres weltweiten Einsatzes für verfolgte Christen hat die aus der Türkei stammende, syrisch-orthodoxe Ordensschwester Hatune Dogan den „Stephanus-Preis 2012“ erhalten.
Der Gründer der „Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen“,Oberstudienrat i.R. Wolfgang Link, überreichte den mit 1500 Euro dotierten Preis am 18. August 2012 in Warburg.
Die 42-jährige Preisträgerin gründete das Hilfswerk „Helfende Hände für die Armen“ und rief die „Schwester-Hatune-Stiftung“ ins Leben.
Inzwischen koordiniert Frau Dogan die Arbeit von weltweit rund 5000 Mitarbeitern. In Indien baut die Stiftung z.B. jährlich rund 500 Brunnen für jeweils 500 Euro, versorgt 15.000 Patienten unabhängig von deren religiösem Bekenntnis kostenlos mit Medikamenten, kauft nach dem Prinzip „Hilfe zur Selbsthilfe“ für jeweils 300 Euro Armen eine Kuh, damit sie sich selbst ernähren können oder übernimmt das Schulgeld für Waisenkinder und bildet Näherinnen aus.
Die Stephanus-Stiftung für verfolgte Christen steht der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) mit Sitz in Frankfurt nahe. Deren Geschäftsführer, Karl Hafen, sagte in einem Grußwort, dass es alle Preisträger auszeichne, dass ihren Worten Taten folgten: „Jeder unserer Preisträger lebt mit den Christen in der Bedrängnis.“
Der Erzbischof der syrisch-orthodoxen Kirche in Deutschland, Julius Hanna Aydin, zeigte sich beeindruckt von dem Mut Dogans und davon, dass sie sich auch in „gefährlichen Situationen einmische und für verfolgte Christen eintrete.“
Die Laudatio hielt der Sprecher der IGFM-Gruppe Karlsruhe, Wilfrid Puhl-Schmidt. Wie er betonte, hat die Ordensschwester ihr „Leben total auf Verfolgte und Erniedrigte eingestellt“. Sie verstünde Flüchtlinge, weil sie selbst ein Flüchtling war und als 14-Jährige mit ihren Eltern aus der Türkei nach Deutschland floh.
Zudem würdigte Puhl-Schmidt ihre Wahrheitsliebe. Dogan beschreibe nicht nur Symptome, sondern decke Lügen auf. Vor allem den Medien habe sie immer wieder vorgeworfen, „die unvorstellbaren Greuel islamischer Extremisten an Christen zu verschweigen oder zu verharmlosen“.
Die Kraft für ihre Arbeit beziehe sie aus der Bibel. Ihr Leitspruch steht im Matthäus-Evangelium: „Ich sage euch, was ihr einem der geringsten Menschen getan habt, das habt ihr mir getan.“
Im vorigen Jahr wurde die evangelische Nachrichtenagentur Idea für ihre Berichterstattung über Christenverfolgung mit diesem Preis geehrt.
Quelle: www.idea.de