Veröffentlicht: 10. März 2018 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: Belästigungen, Bottrop, Frauen-Demo, Frauenkundgebung, Freiheit, Männer, Mütter gegen Gewalt, Merkel, Michael Jahn, Rednerinnen, sexuelle Übergriffe, Sicherheit, Störer, Terror |
Von Michael Jahn
Eine rundum gelungene Demo am 4. März in Bottrop: tolle, engagierte Rednerinnen, strahlende Sonne, gute Stimmung, viele alte Bekannte und ein gut gefüllter Kirchplatz!
Der Anlass war leider ein sehr trauriger: Der Mord an Mia in Kandel, die zahlreichen Belästigungen und Übergriffe an Frauen, Müttern und Mädchen, die zunehmenden Vergewaltigungen – und die Vertuschungen in der Presse. Wenn überhaupt solche kriminellen Fälle mal in der Lokalpresse auftauchen, dann werden üblicherweise Ross und Reiter nicht genannt. So weit, so schlecht. 
Auffallend bei dieser Demo: der große Frauenanteil, entsprechend dem Motto: Mütter gegen Gewalt!
Am Mikrofon ausschließlich mutige und zornige Frauen, die nicht länger schweigen wollen. Sehr erfrischend: die Rednerinnen und Organisatorinnen, die n i c h t für eine bestimmte Partei unterwegs sind und n i c h t professionell eine Sonntagsrede mit Floskeln herunterleiern, sondern sich engagieren für ihre Leidensgenossinnen, für ihre Kolleginnen und für ihre eigenen Töchter, die nicht mehr wie früher sorglos ausgehen können, deren Sicherheit gefährdet ist, deren Zukunft alles andere als rosig ist.
Sehr erfreulich auch: Die bessere und sichere Zukunft Deutschlands soll nicht g e g e n die Männer erstritten werden, sondern m i t den Männern aus allen Bevölkerungsschichten, die denn auch zahlreich vertreten waren und den Damen am Mikrofon immer wieder spontan Applaus spendeten. Für die Freiheit, für die Sicherheit!
Gegen Merkels verantwortungslose Experimente! Gegen die Flutung Deutschlands durch unkontrollierte Migranten aus Ländern, die keinerlei Respekt vor der Gleichberechtigung der Frau haben.
Der Tenor der Reden zeigte sich denn auch in den Plakaten: Angst ist nicht rechts! Sicherheit für die Frauen!
Weg mit Merkel!
Ein Skandal ist, dass das Häufchen der Gegendemonstranten wieder mal bis auf wenige Meter an die Frauenkundgebung herangelassen wurde. Wer sich dort u.a. mit roten Fahnen tummelt, ist mittlerweile ja bekannt. Sperrgitter und Polizei sorgten dafür, dass es keine Handgreiflichkeiten gab, stattdessen nur akustische Scharmützel.
Die Gegendemonstranten müssen sich fragen lassen, wenn größtenteils parteilose, unorganisierte Frauen in Kandel und in Bottrop ein solches Echo in der Bevölkerung finden, ob sie nicht blind sind mit ihren Nazi- und Rassismus-Vorwürfen, ob sie nicht merken, dass sie sich gänzlich lächerlich machen. – Kandel ist überall! Uns reicht es!
Der sich anschließende Spaziergang durch Bottrop unterstrich eindringlich, dass die Demonstranten nur mit friedlichen Mitteln, aber sehr entschlossen, darauf drängen, dass in Deutschland eine Wende statt muss: Mehr Sicherheit für Frauen und Mütter, Schluss mit Bevölkerungsexperimenten, Freiheit für Meinungen jenseits von rot-grün!
Gegen den politisch korrekten Mainstream in Parteien, Gewerkschaften und Kirchen! Gegen Terror und gegen Kriminalität, mit der wir uns nicht abfinden!
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen...
Veröffentlicht: 5. März 2018 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: MARSCH fürs Leben / KREUZE-Aktion | Tags: Abtreibung, Bibel-TV, evangelisch, Felizitas Küble, Feminismus, Feuerwerkskörper, Gebetszug, Hausfassade, IDEA, Lebensrechtler, linksradikal, Münster, Offensive, Polizei, Pyrotechnik, Randalierer, Störaktion, Störer |
Im evangelikal-ökumenischen Bibel-TV wurde heute über eine ultralinke Aktion gegen unsere
n KOMM-MIT-Jugendverlag sowie das Christoferuswerk (das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt) berichtet – hier die Meldung: http://www.bibeltv.de/mediathek/video/ideaheute-vom-050318-11447/
Wir hatten gestern bereits einen Bildbericht im CF veröffentlicht: https://charismatismus.wordpress.com/2018/03/04/ultralinke-stoeraktion-bei-uns-in-muenster/
FOTO: Das ist kein Schokoladenbecher, sondern eine Hinterlassenschaft der Randalierer auf unserem Parkplatz: ein ausgebrannter Rauchtopf (Pyrotechnik)…
Die theologisch konservative, evangelische Nachrichtenagentur IDEA veröffentlichte am heutigen Montag den folgenden Artikel: 
„Linksextreme veranstalten Störaktion gegen christlichen Verein.
Mutmaßliche Linksextreme haben am 4. März eine Störaktion gegen das christlich-konservative Christoferuswerk und den mit ihm verbundenen Komm-mit-Verlag durchgeführt.
Eine Gruppe von Vermummten habe am späten Nachmittag vor dem Gebäude, in dem das Werk und der Verlag ihren Sitz haben,
Lärm gemacht und Feuerwerkskörper abgebrannt, erklärte die Vorsitzende der Organisation, Felizitas Küble, gegenüber der Evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
Zu diesem Zeitpunkt hätten sich keine Personen in dem Haus aufgehalten. An Eingangstür und Hauswand seien unter anderem Plastikbänder mit der Aufschrift „Sexistische Kackscheiße“ und Plakate mit dem Spruch „Antifeminismus ist keine Alternative“ geklebt worden.
Anwohner hätten die Polizei verständigt. Als sie kam, seien die mutmaßlichen Linksextremen geflohen.
Die Aktion stehe offensichtlich im Zusammenhang mit dem am 17. März in Münster geplanten „Gebetszug für das Leben“, so Küble. Die Störer hätten gleichsam als „Visitenkarte“ ein Flugblatt zurückgelassen, auf dem unter der Überschrift „Feminismus in die Offensive“ zu einer Gegendemonstration aufgerufen werde.
Der Gebetszug findet seit 2003 jährlich in Münster statt. Er wird wegen Anfeindungen von Abtreibungsbefürwortern unter massivem Polizeischutz durchgeführt. An ihm nehmen regelmäßig zwischen 100 und 200 Lebensrechtler teil. Veranstalter ist das Ökumenische Gebetsnetzwerk „EuroProLife“ (München).
Das Christoferuswerk ist ein Verein für christliche Öffentlichkeitsarbeit. Er verschickt Schriften katholischer und evangelikaler Gruppen regelmäßig an rund 1.200 Empfänger.“
Quelle: https://www.idea.de/menschenrechte/detail/muenster-linksextreme-veranstalten-stoeraktion-gegen-christlichen-verein-104471.html
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen...
Veröffentlicht: 21. März 2017 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: MARSCH fürs Leben / KREUZE-Aktion | Tags: Abtreibung, Bilder, EuroProLife, Felizitas Küble, Fotos, Gebetszug, Kardinal von Galen, Lebensrecht, Lebensrechtler, Marienbild, Münster, Polizei, Prozession, Störer |
Von Felizitas Küble
Der 15. Gebetszug für das Leben, den Euro-Pro-Life am 18. März 2017 in Münster veranstaltete, war wie üblich von linksradikalen und queerfeministischen Protesten „begleitet“. Vor Übergriffen und Handgreiflichkeiten schützte uns jedoch ein starkes Polizeiaufgebot, wie das erste Foto aufzeigt. 
Die Beamten schirmten unseren Gebetszug links und rechts bzw. allseitig ab, ebenso einige größere Seitenstraßen, um Chaoten zu blockieren, die unser Demonstrationsrecht verletzen wollten.
2. BILD: Unsere Prozession mit einem großen Marienbild und Lebensrechts-Plakaten startete vom Ägidii-Kirchplatz aus und führte durch die großen Straßen an etlichen Innenstadt-Kirchen vorbei. Vorne auf dem Foto sehen wir einen jungen Priester. 
3. BILD: Hinter der Überwasserkirche fließt die Aa: Dort an der Brücke haben wir hundert Rosen in das Flüßchen geworfen, wobei stets bei jeder Blume eine Glocke erklang und ein Name verlesen wurde, der ein
abgetriebenes ungeborenes Kind symbolisierte.
4. BILD: Unser Gebetszug für die Ungeborenen endete am Kardinal-von-Galen-Denkmal auf dem Domplatz. Direkt neben der Statue war ein großes Transparent des mutigen Kämpfers gegen die NS-Diktatur zu sehen. 
5. BILD: Wolfgang Hering aus München, Leiter von Euro-Pro-Life und Organisator unserer Kreuze-Aktion, hielt eine Ansprache und würdigte die friedliche und disziplinierte Haltung der Teilnehmer angesichts der Randalierer und Störer. Zudem dankte er der
Polizei für ihren Schutz. Allerdings konnten wir seine Worte kaum verstehen, da die Gegenseite auf dem Domplatz – nicht weit von uns entfernt – ihren ohrenbetäubenden Lärm veranstaltete. Im Hintergrund sieht man die Lamberti-Kirche.
6. BILD: Das Kardinal-von-Galen-Denkmal auf dem Domplatz erinnert an diesen tapferen Streiter für die Gültigkeit der Gebote Gottes, das Lebensrecht und die Menschenwürde.
7. BILD und zugleich eine RÄTSELFRAGE an alle Teilnehmer: Unsere Prozession führte an einem großen Gebäude vorbei, auf dem ganz oben dieses Marienbild zu sehen war. Leider vergaß ich, um welches Haus es sich hier handelt. Wenn sich jemand erinnert, möge er sich bitte melden – danke!
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen...
Veröffentlicht: 21. September 2016 | Autor: Felizitas Küble | Abgelegt unter: MARSCH fürs Leben / KREUZE-Aktion | Tags: Abtreibung, ökumenischer Gottesdienst, Berlin, Bischof von Regensburg, Dr. Rudolf Voderholzer, Dr. Werner Neuer, euthanasie, Gott, Lebensrechtler, Lob, Marsch für das Leben, Pastor, Predigt, Psalmist, Störer |
Seit Jahrzehnten kennen und schätzen wir den evangelischen Theologen und Pfarrer Dr. Werner Neuer (siehe Foto). Stets hat er sich engagiert und entschieden für das Lebensrecht aller Menschen, auch der ungeborenen Kinder eingesetzt. 
.
Der „Marsch für das Leben“ am vergangenen Samstag (17.9.) endete im Beisein von über 7000 Teilnehmern mit einem ökumenischen Gottesdienst vor dem Berliner Reichstag, wobei der Regensburger Bischof Dr. Rudolf Voderholzer die Liturgie leitete – und der evangelikale Pastor Neuer die Predigt hielt. Eine erfreuliche, glaubenskonservative Ökumene für das Lebensrecht!
.
Nicht allein der Schweigemarsch, sondern sogar der Abschlußgottesdienst wurde vom ohrenbetäubenden Lärm ultralinker Gegendemonstranten gestört, zumal einige Randalierer in das abgesperrte Gottesdienst-Terrain eindrangen.
Daß bei gewissen Abtreibungsbefürwortern nicht einmal ein Minimal-Respekt vor dem Gottesdienst und dem Glauben der Christen erkennbar wurde, ist erschreckend.
.
Was wäre wohl geschehen, welchen Medienwirbel hätte es ausgelöst, wenn in unserem Land z.B. ein Freitagsgebet muslimischer Mitbürger in derart unflätiger Weise gestört worden wäre? Was in der Berichterstattung ebenfalls kaum erwähnt worden ist: 14 Polizisten wurden von Chaoten verletzt, 12 Personen wurden festgenommen.
.
.
Wir baten den Pfarrer darum, seine Ansprache schriftlich veröffentlichen zu dürfen, was er gerne erlaubt hat und wofür wir herzlich danken. Hier folgt der vollständige Wortlaut:
.
Gnade sei mit euch und Friede von Gott, unserem Vater, und unserem Herrn Jesus Christus!
Liebe Schwestern und Brüder!
Es ist mir eine große Freude, dass wir diesen Ökumenischen Gottesdienst gemeinsam als Christen unterschiedlicher Kirchen und Konfessionen feiern können.
BILD: Die Teilnehmer(innen) beim „Marsch für das Leben“ kamen aus nah und fern (Foto oben und hier: Bistum Regensburg)
Damit legen wir ein Zeugnis dafür ab, dass das Ja zur unantastbaren, von Gott verliehenen Würde des Menschen und zum unendlichen Wert des menschlichen Lebens zu den gemeinsamen Grundüberzeugungen der Christenheit gehört, die von den konfessionellen Unterschieden nicht betroffen sind.
Die Ethik aller christlichen Kirchen beruht auf dem geoffenbarten Wort Gottes, das im 5. Gebot jede Tötung unschuldiger Menschen kategorisch verbietet. Nicht nur uns Christen, allen Menschen ist gesagt: Du sollst nicht töten!
Wir wollen in diesem Gottesdienst Gott als den Schöpfer allen Lebens preisen, dem wir unser Dasein, unser einzigartiges Leben und die unermesssliche Herrlichkeit der Schöpfung verdanken. Dass wir dies gemeinsam als Christen aus verschiedenen Kirchen und Konfessionen tun ist besonders erfreulich, obwohl dies eigentlich selbstverständlich sein sollte.
Ausgangspunkt dieser Predigt ist ein Text, der vielen von uns bekannt sein dürfte: Psalm 139, die Verse 1–6, 13+14; 23+24. Ich lese die Verse nach der Übersetzung Martin Luthers:
Ein Psalm Davids, vorzusingen.
HERR, du erforschest mich und kennest mich.
Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es, du verstehst meine Gedanken von ferne.
Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.
Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest.
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.…
Du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe.
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin;
Wunderbar sind deine Werke; das erkennt meine Seele.…
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz;
Prüfe mich und erkenne, wie ich’s meine.
Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege!
GEBET: „HERR, lass uns jetzt stille werden vor Dir, dass wir hören, was Du uns sagen willst.“
Die Verse dieses Psalmes beschreiben mit eindrucksvollen Worten Gott als den Geber, Erhalter und Beschützer allen menschlichen Lebens. Ich möchte drei Aussagen des Textes in den Vordergrund stellen:
- Gott kennt und versteht mich bis ins Innerste.
- Gott kennt und versteht mich vom Anfang meines Lebens an.
- Alles, was Gott tut, ist gut: Unser Leben hat ein ewiges Ziel!
1. Gott kennt und versteht mich bis ins Innerste.
Unsere menschliche Wahrnehmung ist zunächst vor allem eine Außenwahrnehmung. Durch unsere Sinne nehmen wir unsre Umwelt wahr. Wir sehen, hören, schmecken, riechen und spüren unsere Umgebung und ziehen daraus unsere Folgerungen. Die meisten Menschen nehmen wir nur von außen wahr. Nur einen Teil der Menschen (vor allem unsere Familie, Verwandte und Freunde) nehmen wir so gut wahr, dass wir etwas Verlässliches über ihr Inneres sagen können.
Aber oft ist das, was wir über ihr Inneres wissen, viel zu wenig, um sie wirklich zu verstehen. Oft haben wir Mühe, gerade jene Menschen zu verstehen, die wir am besten zu kennen meinen. Psalm 139 macht deutlich: Der lebendige Gott kennt solche Schwierigkeiten nicht. Er kennt uns Menschen alle bis ins Innerste: 
HERR, du erforschest mich und kennest mich. Ich sitze oder stehe auf, so weißt du es, du verstehst meine Gedanken von ferne. Ich gehe oder liege, so bist du um mich und siehst alle meine Wege.´Denn siehe, es ist kein Wort auf meiner Zunge, das du, HERR, nicht schon wüsstest.Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir.
Gott kennt nicht nur unser Tun und unser äußeres Ergehen, sondern er kennt all unser Denken, Wollen und Fühlen. Dass der ewige, unendlich erhabene Schöpfer Himmels und der Erde uns kleine Menschen vollständig kennt und versteht, dass er überhaupt an uns persönlich interessiert ist, ist für unser begrenztes menschliches Denken unbegreiflich. Der Psalmist zieht deshalb das Fazit:
Diese Erkenntnis ist mir zu wunderbar und zu hoch, ich kann sie nicht begreifen.
Viele Menschen – sofern sie noch irgendwie an Gott glauben – empfinden Gottes Allwissenheit als etwas Bedrohliches. Sie erschrecken beim Gedanken: Alle Bosheit, die ich getan, gesagt oder auch nur gedacht habe, ist Gott bekannt! Ist diese Tatsache nicht beschämend für uns Menschen, ist doch auch unser Leben als Christen befleckt von Egoismus, Lieblosigkeit und Bosheit? Für den Psalmisten ist Gottes Allwissenheit eine tröstliche und befreiende Einsicht, weil er sich in Gott – trotz seiner Sünden – geborgen weiß:
Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine bergende und schützende Hand über mir.
Der Psalm 139 lädt uns alle dazu ein, unser Leben gerade auch mit seinen dunklen Seiten vertrauensvoll in Gottes gute Hände zu legen, um Gottes Geborgenheit, Schutz und Fürsorge, und seine Vergebung zu empfangen! Denn wer sein Leben Gott anvertraut, darf nicht nur mit seinem Schutz, sondern auch mit seiner Vergebung rechnen!
Der Psalmist hat volles Vertrauen zu Gott, weil er sein Leben mit all seinen Fehlern und Schwächen von Anbeginn, vom ersten Moment seines Daseins an in Gott geborgen weiß: Damit sind wir bei der 2. Botschaft unseres Textes:
- Gott kennt und versteht mich vom Anfang meines Lebens an.
Der Psalmist rühmt Gott als seinen Schöpfer vom ersten Augenblick seiner Entstehung:
Du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleibe. Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin.
Der Psalmist sieht in seinem Leben offenkundig nicht das Produkt eines blinden Naturprozesses, sondern – um es in heutiger Sprache zu sagen – das unerhört planvolle, außerordentlich geniale , wahrhaft „wunderbare“ Werk Gottes des Schöpfers. Kein heutiger Leser oder Hörer sollte hier einwenden: Die moderne Naturwissenschaft habe die Entstehung des Menschen „begreiflich“ gemacht. Das Gegenteil ist der Fall:
Die Erkenntnisse der modernen Zellbiologie haben eine solche Genialität feinstens aufeinander abgestimmter planvoller zellbiologischer Abläufe zutage gebracht, dass der namhafte atheistische Philosoph Anthony Flew seinem Atheismus öffentlich den Abschied gegeben und sich zur Plausibilität des Schöpferglaubens bekannt hat. Auch ein bestens mit der neuesten Forschung vertrauter Naturwisssenschaftler kann mit gutem Gewissen in den staunenden Dank des Psalmisten einstimmen:
Ich danke dir dafür, dass ich wunderbar gemacht bin! 
Die christliche Kirche hat sich die Sicht von Psalm 139 zu eigen gemacht, indem sie im Apostolischen Glaubensbekenntnis Gott als den allmächtigen Schöpfer bekennt:
„Ich glaube an Gott, den Vater, den Allmächtigen, den Schöpfer des Himmels und der Erde.“
Wir Menschen sind nicht – wie viele heute meinen – das Produkt blinder Naturprozesse, sondern – um es mit Papst Benedikt XVI. zu sagen: „Jeder von uns ist Frucht eines Gedankens Gottes. Jeder von uns ist gewollt. Jeder von uns ist geliebt. Jeder von uns ist gebraucht.“ – Diese freudige Gewissheit darf und soll uns Menschen – Christen wie Nichtchristen – bestimmen!
Auffällig an Psalm 139 ist, dass der Psalmist nicht nur seine persönliche Gewissheit ausspricht. Wenn wir den ganzen Psalm lesen – auch die Verse, die ich nicht verlesen habe, dann ist deutlich, dass sein Blick in die universale Weite der Welt geht. Er sieht nicht nur in seinem eigenen kleinen Leben Gottes Weisheit, Fürsorge und Liebe am Werk, sondern in „allen Werken“ Gottes, also im gesamten Kosmos: Wunderbar sind deine Werke. Diese Worte beschreiben in lapidarer Kürze die ganze Welt als großartige Schöpfung Gottes.
Es ist die Not vieler heutiger Menschen, dass sie diese Weltsicht nicht mehr haben. Stattdessen erscheint ihnen die Welt oft als sinnlos oder gar feindselig. Dass jeder Mensch ein Geschenk von unendlichem Wert ist, dass die gesamte Schöpfung Geschenkcharakter hat, die unser Leben nicht nur ermöglicht, sondern unendlich bereichert – dies alles ist aus dem Blick geraten. 
Anstelle des Lobpreises Gottes als des Schöpfers allen Lebens ist eine geradezu nihilistische Verneinung des Lebens getreten, das Nein zur Menschenwürde und zur menschlichen Geschöpflichkeit, das in der Abtreibung und Euthanasie sichtbar werdende millionenfache Nein zum Leben – von den tagtäglichen Zerstörungen menschlichen Lebens in Kriegen und Bürgerkriegen ganz zu schweigen.
In unserer Kundgebung und in unserem Schweigemarsch haben wir diese Situation öffentlich beklagt. Dies war angesichts des Schweigens der Gesellschaft bitter nötig und wird auch in Zukunft nötig sein! Jetzt in diesem Gottesdienst wollen wir die Klage über die Lebensfeindschaft der Menschen unserer Zeit ausmünden lassen in den Lobpreis des lebendigen Gottes, der das Leben und die Liebe in Person ist. Dieser Lobpreis darf nie verstummen.
Am Anfang und am Ende unseres Engagements steht das Lob des dreieinigen Gottes, weil wir IHM alle alles verdanken. Damit sind wir beim letzten Punkt dieser Predigt:
- Alles, was Gott tut, ist gut: Unser Leben hat ein ewiges Ziel.
Der Psalm 139 preist den gesamten Kosmos und damit alles, was Gott getan hat, tut und tun wird. Der Lobpreis des Psalmisten betrifft nicht nur Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch die Zukunft. Der Psalm schließt mit der umfassenden Bitte:
Und sieh, ob ich auf bösem Wege bin, und leite mich auf ewigem Wege. 
Der Psalmist will bewahrt bleiben vor den bösen Abgründen und Wegen seines eigenen Herzens. Vor allem aber will er geleitet werden auf ewigem Wege. Er rechnet fest damit: Gott meint es auch in Zukunft gut mir und diese Zukunft endet nicht im diesseitigen Leben, sondern in der ewigen Welt Gottes!
Mit der Bitte leite mich auf ewigem Wege macht der Psalmist deutlich, dass er dieses ewige Ziel, das Gott ihm gesetzt hat, unbedingt erreichen will. Was in unserem Psalm nur angedeutet ist, wird im Neuen Testament durch das Kommen Jesu Christi, unseres Erlösers und Herrns, zur ausdrücklichen Verheissung:
Durch den Glauben an Christus hat unser Leben ein ewiges Ziel! Als Christen dürfen wir einmal definitiv und für immer in der Gemeinschaft mit Gott leben in einer neuen Welt ohne Tränen, ohne Gewalt, ohne Mord und ohne Tod, in einem Leben in immerwährender Freude und Glückseligkeit. Zu diesem Glauben und dieser Hoffnung laden wir alle Menschen ein – auch unsere Gegner und Feinde!
Als Christen hören wir nicht auf, zuversichtlich zu hoffen:
Unser himmlischer Vater, der ewige Gott des Friedens und der Liebe,
der Stifter und Bewahrer alles Lebendigen
wird unser irdisches Dasein des Leides und des Todes einmal definitiv verwandeln
und vollenden in ein Leben ewiger Freude!
Und er wird auch diese Welt verwandeln in eine Welt des Friedens und der Gerechtigkeit.
Und es wird ewiger Friede sein im Himmel und auf Erden!
Und dieser „Friede Gottes, der höher ist als alle menschliche Vernunft,
der bewahre unsere Herzen und Sinne in Christus Jesus unserem HERRN.“ – Amen.“
Gefällt mir:
Gefällt mir Wird geladen...