Anschlag mit linksradikalem Text auf Büro des AfD-Parlamentariers Brandner
Veröffentlicht: 7. September 2018 Abgelegt unter: AKTUELLES | Tags: AfD, Anschlag, Attacke, Dr. Alice Weidel, Einschüchterung, Gewalt, linksradikal, Parlamentarier, Sachbeschädigung, Sprüche, Stephan Brandner, Symbole Hinterlasse einen KommentarMutmaßlich linke Randalierer haben das vor drei Wochen eröffnete Erfurter Büro des Bundestagsabgeordneten und Vorsitzenden des Bundestags-Rechtsausschusses, Stephan Brandner, angegriffen und das Gebäude sowie die Fensterscheiben mit linksextremen Sprüchen und Symbolen beschmiert.
Brandner verurteilt Sachbeschädigungen und Einschüchterungsversuche seitens der ultralinken Szene. Er vermutet, daß dieses Spektrum „extrem leidet“ angesichts der für die AfD günstigen Umfrage-Ergebnisse.
Der AfD-Parlamentarier sieht auch eine gewisse „Mitverantwortung der Altparteien, allen voran Frau Merkel und die Herren Steinmeier und Ramelow“.
Er fügt hinzu: „Wer wie Herr Steinmeier primitive, gewaltaffine ‚Musikgruppen‘ öffentlich empfiehlt, oder – wie Herr Ramelow – bekennende Linksextreme als Minister eingesetzt hat, der heizt den Hass gegen das Bürgertum an.“
Allerdings lasse weder er noch die AfD sich „von derartigen Anschlägen einschüchtern“: „Daher bleibt unser Büro auch heute bis 18 Uhr für die Anfragen und Besuche der Bürger geöffnet.“
Die AfD-Fraktionsvorsitzende Dr. Alice Weidel erklärt dazu:
„Es ist erschreckend, wie laut jedes Mal das Schweigen der etablierten Parteien ist, wenn wieder ein Anschlag auf Räumlichkeiten oder Wohnungen von AfD-Mandatsträgern durch linke Demokratiefeinde erfolgt ist. Ich erwarte von politischen Mitbewerbern, dass sie sich klar gegen linksextreme Gewalt positionieren.“
Glaubensinhalte, sinnenfroher Kult und Symbole verschmelzen zu einer Symbiose
Veröffentlicht: 5. Juli 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: ökumenisch, ganzheitlich, Ikonen schreiben, Ikonenmalkurs, Katholizismus, Kirche, Kult, Madonna, Maria, Reliquienverehrung, sinnenfroh, Symbiose, Symbole, Universität, Verehrung, weltfremd 3 KommentareIch hatte das Glück, an einer Universität mit zwei theologischen Fakultäten zu studieren und nutzte neben den katholischen Vorlesungen auch die Chance, einige ausgewählte interessante Vorlesungen der evangelischen Schwesterfakultät zu hören.
Es gab auch einen ökumenischen Gesprächskreis, in dem ich mich engagierte. Dort gab es allerlei kuriose Begebenheiten. Zum Beispiel wurde ein Ikonen-Malkurs angeboten. Ja, ich weiss, es heisst eigentlich „Ikonen schreiben“, aber das nur am Rande.
Für meine evangelischen Schwestern (Brüder gab es dort im Kurs keine, so weit ich mich erinnere) war von vornherein klar: „Nichts mit Maria“!
Da wurden dann Engel in sämtlichen Varianten „geschrieben“, natürlich auch der „Herr Jesus“, aber um Himmels Willen nicht die Madonna, denn das sei zu katholisch und das ging ja nun gar nicht!
In letzter Zeit ist mir meine katholische Heimat wieder näher gekommen, nachdem ich eine Zeit lang Schwierigkeiten mit so manchen Themen hatte. Ich entdeckte und entdecke Interessantes: die katholische Volksfrömmigkeit ist alles andere als weltfremd, ein Vorwurf, der ja gerade bei Schlagwörtern wie Zölibat, Frauenordination (die gibt es im Protestantismus auch noch nicht so lange!), Pille usw gern gemacht wird.
Weihrauch, Öle, Wasser, Riten und Zeremonien sprechen alle Sinne an und damit den ganzen Menschen. Jede/r von uns kennt liebe Menschen, von denen wir gerne bestimmte Gegenstände aufheben, manchmal ganz unscheinbare Dinge. Da gibt es die obligatorischen Bilder, auch Briefe, kleine Geschenke, Erinnerungen.
Nichts anderes praktiziert der Katholizismus, wenn er den Gläubigen Reliquien zur freiwilligen Verehrung darbietet (ohne dass hierzu eine Verpflichtung bestände).
Apropos: die Christenheit hat interessanterweise niemals Knochen – und das sind immer die „ersten“ Reliquien gewesen, dann erst kamen auch Stoffe und andere Dinge hinzu – von Maria zur Verehrung gehabt, das zeigt das hohe Alter des kirchlichen Glaubens, dass Maria wirklich mit Leib und Seele in die himmlische Herrlichkeit aufgenommen wurde.
Kult und Glaubensinhalte verschmelzen zu einer Symbiose – und dafür bin ich der Kirche dankbar!
Unser Gastautor stammt aus Baden-Württemberg und ist Diplom-Theologe; er ist unserer Redaktion persönlich bekannt
Arabien: Skandal bei Siegerehrung für den israelischen Judoka Tal Flicker
Veröffentlicht: 30. Oktober 2017 Abgelegt unter: ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Abu Dhabi, Gili Cohen, Gleichbehandlung, Grand Slam, Israeli, Judo-Föderation, Judoka, Nationalhymne, Siegerehrung, Sport, Symbole, Vereinigte arabische Emirate, Wettbewerb 3 KommentareDer israelische Judoka Tal Flicker (siehe Foto) hat am Donnerstag beim Grand Slam in Abu Dhabi (Vereinige Arabische Emirate) die Goldmedaille in der Gewichtsklasse bis 66 Kilo gewonnen.
Getrübt wurde die Freude über den Sieg durch die Weigerung der Veranstalter, die Israelis unter ihrer Nationalflagge antreten zu lassen: Es wurde der Mannschaft untersagt, jedwede Symbole zu tragen, die sie als Vertreter des jüdischen Staates auswiesen.
Dementsprechend wurde bei der Siegerehrung für Flicker, ebenso wie bei seiner Mannschaftskollegin Gili Cohen, die in der Gewichtsklasse bis 52 Kilo Bronze holte, weder die israelische Flagge gehisst noch die Nationalhymne für Flicker gespielt.
Stattdessen hissten die Veranstalter die Fahne der Internationalen Judoföderation und spielten anstelle von „Hatikva“ die Hymne des Verbandes.
Flicker sang die israelische Nationalhymne leise vor sich hin, während er auf dem Treppchen stand.
Immer wieder kommt es bei Sportereignissen in arabischen Ländern zu Demütigungen israelischer Sportler durch die Veranstalter.
Obwohl Israel und die israelischen Verbände wiederholt gegen die Diskriminierung ihrer Teams protestiert haben und das Verhalten bekannt ist, werden internationale Wettbewerbe immer wieder in Länder vergeben, welche die Olympische Idee missachten und sich den Regeln wiedersetzen.
In diesem Fall hatte die Internationale Judo-Föderation die Vereinigten Arabischen Emirate explizit angewiesen, „alle Delegationen, einschließlich der israelischen Delegation,
absolut gleich zu behandeln, in allen Aspekten, ohne jede Ausnahme.“
Geholfen hat es nicht.
Quelle (Text/Fotos): Israelische Botschaft in Berlin – Times of Israel
Die Herkunft von Osterei und Eier-Bemalung
Veröffentlicht: 15. April 2017 Abgelegt unter: BRAUCHTUM, Folklore (relig.) | Tags: Auferstehung, Brauchtum, Folklore, Geschäftsinteressen, islam, Kirche, Legenden, Maria Magdalena, Osterei, Ostereier färben, Ostern, Religionen, Sagen, Symbole Ein KommentarDie übertriebene Rücksichtnahme auf den Islam und Fixierung auf Geschäftsinteressen geht in England inzwischen soweit, daß die Firma Cadbury ihre Ostereier nicht mehr so nennt, um sie auch an Anhänger anderer Religionen zu verkaufen. Kritik daran kommt von Kirchenvertretern und Politikern. (Näheres hier: http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/eiersuche-bei-cadbury-nur-nicht-ostern-erwaehnen-14965158.html)
Wobei das Osterei erst im Laufe einer längeren Zeit zum christlichen Symbol geworden ist. Es galt zunächst in vielen Religionen – zum Beispiel im alten Ägypten oder Phönizien – als Zeichen für neues Leben oder Wiedergeburt, denn aus einem – wie es scheint – leblosen Gegenstand schlüpft ein Küken und erwacht somit neues Leben.
FOTO: Eine Volkskünstlerin dekoriert Eier in Münster bei einem Osterbasar
Die Kirche übernahm diese altertümlichen Traditionen und gab ihnen zugleich eine neue Bedeutung. Der Sinngehalt „neues Leben“ paßte gut zu Ostern, zum Fest der Auferstehung Christi.
Auch für das Färben und Dekorieren der Eier gibt es eine christliche Legende aus der griechisch-orthodoxen Sagenwelt. Demnach habe Maria Magdalena nach Christi Auferstehung dem römischen Kaiser von diesem Wunder aller Wunder berichtet. Dieser widersprach und meinte, Jesus sei genauso wenig auferstanden wie diese frisch gelegten Eier vor seinen Augen eine rote Schale aufweisen würden. In diesem Moment färbten sich diese Eier rot, um Christi Auferstehung zu bezeugen.
Foto: Felizitas Küble
Israel: Geheimnisvolle antike Symbole in einer Höhle Jerusalems entdeckt
Veröffentlicht: 6. August 2015 Abgelegt unter: FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik, ISRAEL / Judentum / Nahost | Tags: Antik, Archäologie, Höhle, Inschriften, Israel, Israelische Antiquitätenbehörde, Jerusalem, Symbole, Zweiter Tempel 2 KommentareArchäologen der Israelischen Antiquitätenbehörde haben in Jerusalem rätselhafte Symbole und Inschriften aus der Zeit des Zweiten Tempels gefunden. Bei einer Routineinspektion stießen die Experten auf ein Ritualbad (Mikveh) aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.
Es befand sich in einer unterirdischen Höhle im Stadtteil Arnona. Die Wände des Bades sind mit zahlreichen Zeichnungen und Inschriften verziert. Die Inschriften sind auf Aramäisch und in hebräischer Kursivschrift verfasst, was gegen Ende der Zeit des Zweiten Tempels üblich war.
Zu den Symbolen gehören auch ein Boot,Palmen, verschiedene Pflanzen und möglicherweise sogar eine Menorah (siebenarmiger Leuchter).
Derzeit ist die Bedeutung der Inschriften noch ein Rätsel. Einige Inschriften könnten auf Namen hindeuten. Die Symbole an den Wänden der Mikveh sind typische künstlerische Elemente aus der Zeit des Zweiten Tempels. Das Symbol jedoch, welches vielleicht eine Menorah darstellt, ist außergewöhnlich, da es zu der damaligen Zeit nicht üblich war, diesen heiligen Gegenstand, der sich im Tempel befunden hatte, darzustellen.
Die beteiligten Archäologen kommentierten dazu: „Einerseits können die Symbole als säkular interpretiert werden, andererseits aber auch als Symbole von religiöser Bedeutung und großer Spiritualität.“
„Es besteht kein Zweifel, dass es sich um einen sehr bedeutenden Fund handelt“, sagten die Ausgrabungsleiter Royee Greenwald und Alexander Wiegmann. „Eine solche Konzentration von Inschriften und Symbolen aus der Zeit des Zweiten Tempels an einer einzigen Stätte ist selten, einzigartig und absolut faszinierend.“
Quelle (Text/Foto): Israelische Antiquitätenbehörde
Der Protestantismus und die Frage nach Ritualen, Symbolen und feierlicher Liturgie
Veröffentlicht: 19. März 2013 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: Feierlichkeit, Liturgie, Michaelsbruderschaft, Protestantismus, Rituale, Symbole 4 KommentareMeldung der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA:
Die Wahl eines neuen Papstes war tagelang das Top-Ereignis in den säkularen Medien. Hunderte Millionen Menschen in aller Welt verfolgten die Berichterstattung über das Konklave. Journalisten zufolge liegt das gewaltige Interesse auch an der Faszination der alten Rituale.
Großereignisse in den evangelischen Kirchen stoßen dagegen auf weit weniger Aufmerksamkeit. Es stellt sich die Frage: Ist der Protestantismus zu nüchtern? Dazu nehmen zwei Theologen in der Rubrik „Pro & Kontra“ des Wochenmagazins „idea-Spektrum“ Stellung.
PRO: Für festliche Gottesdienste
Der Älteste (Leiter) der evangelischen Michaelsbruderschaft, Pfarrer Frank Lilie, bejaht die Frage. Er bezieht sich auf den Gottesdienst. In ihm schenke sich Christus „uns in Wort und Sakrament und wir schenken uns ihm“.
Die für den Gottesdienst gewählten Formen müssten dazu passen: „Sie sollten festlich sein, keine Wiederholung der Alltäglichkeit. Der Alltag gewinnt vom Fest aus seine Bedeutung, nicht umgekehrt. Die Woche lebt vom Sonntag her, das Jahr von Ostern.“
Die Sorge mancher Christen vor der ablenkenden Macht der Formen sei freilich begründet, wo die Verpackung wichtiger als der Inhalt zu sein scheine: „Sind Formen aber eine Hilfe für die Erfahrung der Gegenwart Christi und leben von innen heraus, dürfen sie bunt, schön und vielgestaltig sein, festlich eben – wie es ja in den Kirchen der Welt auch geübt wird.“ – Und dies brauche zwischen den Konfessionen nicht zu trennen.
KONTRA: Katholiken nicht nachahmen
Der ev. Theologe Prof. Rolf Wischnath aus Gütersloh mahnt dagegen zu mehr Nüchternheit. Der Respekt vor den Katholiken sollte Protestanten nicht zur Nachahmung veranlassen: „Den Wettbewerb um die Buntheit der Amtstrachten verlieren wir ohnehin.“
Protestanten seien zur Konzentration gerufen, nicht zur zeremoniellen Üppigkeit: „Sie sollen das Licht des Glaubens und der Liebe leuchten lassen, nicht Kerzen hin und her tragen.“ – Ihre Aufgabe sei es, „das Wort zu sagen, das zuchtvolle Gebet zu sprechen und die beiden – und nicht mehr! – Sakramente Taufe und Abendmahl zu ehren“. Im Gottesdienst sei „innere Sammlung nötig, nicht beflissene Aufmerksamkeit auf Gewänder und Gesten“.
Wischnath plädiert dafür, den schwarzen Talar beizubehalten. Er verdeutliche, dass es in der Verkündigung keine Rangunterschiede gebe, und er erspare Pastor und Gemeinde die Kleiderfrage: „Der Talar ist das Logo des evangelischen Predigers.“