Umfrage: Katholiken in Westeuropa denken islamkritischer als Protestanten
Veröffentlicht: 30. Mai 2018 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell | Tags: evangelische Christen, islam, Katholiken, muslime, Protestanten, religiöse Kleidung, religiöse Minderheiten, skeptisch, Toleranz, Umfrage, Westeuropa 8 KommentareKatholiken in Westeuropa sind Muslimen gegenüber mehrheitlich skeptischer eingestellt als evangelische Christen. Das ergab die Studie „Christ sein in Westeuropa“, die das Pew Research Center (Washington) am 29. Mai veröffentlichte.
Katholiken neigen demnach eher dazu, negative Ansichten über religiöse Minderheiten zu äußern. So sind in Deutschland 16 Prozent der Protestanten nicht bereit, einen Muslim als Familienmitglied zu akzeptieren – unter den Katholiken ist es die knappe Mehrheit (51 Prozent).
Ebenso sprechen sich weniger evangelische Christen dafür aus, muslimischen Frauen religiöse Kleidung zu verbieten (16 Prozent). Nur 19 Prozent sagen, dass sie sich aufgrund der hohen Anzahl an Muslimen „wie ein Fremder im eigenen Land zu fühlen (19 Prozent) – unter den katholischen Christen sind es hingegen jeweils 31 Prozent.
Quelle und Fortsetzung der IDEA-Meldung hier: https://www.idea.de/gesellschaft/detail/umfrage-protestanten-sind-islamfreundlicher-eingestellt-als-katholiken-105472.html
FOCUS-Autor kritisiert Verunglimpfung konservativer Christen in Westeuropa
Veröffentlicht: 2. November 2017 Abgelegt unter: KIRCHE + RELIGION aktuell, THEMEN der Zeit | Tags: Abtreibung, Amerika, Autor, EU, FOCUS, Gläubige, Gleichschaltung, Guiseppe Gracia, Homosexualität, innere Zensur, konservative, Meinungsfreiheit, politische Laufbahn, Rocco Buttiglione, Schriftsteller, Schweiz, USA, Westeuropa 6 KommentareLehramtstreue Katholiken werden zunehmend ausgegrenzt
Am gestrigen Allerheiligen-Fest veröffentlichte das Wochenmagazin FOCUS einen zeitkritischen und sehr lesenswerten Beitrag des Kommunikationsexperten und Schriftstellers Guiseppe Gracia unter dem Titel: „Innere Zensur: Wer hierzulande zur katholischen Lehre steht, zahlt hohen Preis.“
Darin beschwert sich der Schweizer Autor darüber, daß Meinungsfreiheit, Vielfalt und Toleranz in Westeuropa zunehmend schwinden, wenn es sich z.B. um „lehramtstreue Katholiken“ handle.
Zwar dürften diese konservativen Christen „sagen, was sie denken“, allerdings bleibe dies bisweilen nicht ohne Folgen, denn „sie sinken im öffentlichen Ansehen bis hin zur Ausgrenzung“.
Gracia sieht die „Gefahr einer inneren Zensurschere“ – und dies besonders bei „heißen Eisen wie Familienpolitik, Sexualmoral oder Abtreibung.“
Er fügt hinzu: „In vielen europäischen Medien erscheint die Lehre der katholischen Kirche als etwas Krankhaftes oder Menschenfeindliches.“
In Schweden habe eine sozialdemokratische Politikerin sogar Abtreibungsgegner mit radikalen Islamisten gleichgesetzt. Zudem habe der ZDF-Moderator Klaus Kleber kürzlich den Katechismus der katholischen Kirche mit der Scharia in Zusammenhang gebracht.
Grundsätzlich anders sei die Lage in den USA: „Im Vergleich dazu können Politiker offen von Gott und ihrem Glauben sprechen. Ob jemand Pro-Choice oder Pro-Life ist, für oder gegen Homoehe: Er hat immer die Chance auf ein höheres Amt. Das ist in Westeuropa inzwischen undenkbar.“
Das Ausgrenzen gläubiger Konservativer sei kein Ausdruck der „offenen Gesellschaft“, so der Autor, sondern ihres Scheiterns.
Der zeitgeistkritsche Artikel erhielt bislang 72 Leserkommentare. Peter Zollo schrieb heute früh um 7,55 Uhr folgendes:
FOCSU-Quelle für die Zitate: http://www.focus.de/politik/experten/gastbeitrag-wer-hierzulande-zur-katholischen-lehre-steht-zahlt-hohen-preis_id_7785815.html
Tschechien: Ex-Präsident Václav Klaus übt scharfe Kritik an Masseneinwanderung
Veröffentlicht: 26. November 2015 Abgelegt unter: Causa ASYL (Flüchtlinge/Migranten) | Tags: Asylkrise, Einwanderer, Entdemokratisierung, EU, EU-Kritiker, Flüchtlinge, Ideologie, Junge Freiheit, Migration, Präsident Klaus, Tschechien, Westeuropa 2 KommentareDer frühere tschechische Präsident Václav Klaus hat die Politik westeuropäischer Staaten für die derzeitigen Asylprobleme verantwortlich gemacht. „Die aktuelle Migrationskrise ist nicht vom Himmel gefallen. Ihre Gründe sollten wir nicht im Nahen Osten oder in Nordafrika suchen“, schrieb Klaus ein einem Gastbeitrag für die JUNGE FERIHEIT: „Sie ist die Folge des selbstmörderischen Verhaltens von zahlreichen Politikern Westeuropas.“
Sie sei die Folge der Entdemokratisierung Europas, in dem Entscheidungen von enormer Tragweite über die Köpfe der Bevölkerung hinweg und gegen den Willen der Mehrheit der Menschen durchgesetzt würden, kritisierte Klaus.
„Die Massenmigration ist die Folge einer falschen Ideologie. Es ist eben kein allgemeines Menschenrecht, einfach in ein anderes Land einzuwandern“, betonte der EU-Kritiker.
Auf Politiker einzuschlagen, die auf diese Tatsache hinwiesen, werde das Problem nicht lösen, warnte Klaus: „Es wird durch die Unterdrückung einer offenen Debatte nur noch schlimmer.“ – Deshalb müsse endlich gehandelt werden: „Wir haben kein Recht, ein weiteres Jahrzehnt mit Nichtstun zu vergeuden. Das würden uns unsere Kinder und Enkelkinder nicht verzeihen.“
Quelle: Wochenzeitung „Junge Freiheit“ (www.jungefreiheit.de). Der gesamte Beitrag von Václac Klaus‘ erscheint am Freitag in der Printausgabe der JUNGEN FREIHEIT (Nr. 49/15)