Brasilien: Sieg für die Lebensrechtler
Veröffentlicht: 28. April 2020 Abgelegt unter: LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Bischofskonferenz, Brasilien, Lebensrechtler, Oberstes Gericht, Richter, selektiv, Unverletzlichkeit, Zika-Virus 2 Kommentare
Sechs der elf Richter votierten gegen den Antrag. Die Urteilsverkündung ist zwar erst in ein paar Tagen angesetzt, doch angesichts der bisherigen Voten ist das Nein bereits sicher.
Der nationale Verband von Strafverteidigern hatte den Antrag für eine Aufweichung des Abtreibungsverbots 2016 eingereicht. Die katholische Kirche und Lebensschutz-Verbände wandten sich vehement dagegen.
„Es ist nicht Aufgabe der Behörden, Menschen selektiv ein Recht auf Leben zu- oder abzusprechen“, schrieb die Führung der Bischofskonferenz unlängst in einem Statement.
Die brasilianische Verfassung schreibt „die Unverletzlichkeit des menschlichen Lebens“ ausdrücklich fest. Eine deutliche Mehrheit der Brasilianer spricht sich in Umfragen deutlich gegen Abtreibung aus.
Kuba und sein Umgang mit dem Zika-Virus
Veröffentlicht: 23. März 2020 Abgelegt unter: Causa CORONA-Virus-KRISE, GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Castro, Corona-Pandemie, Dengue-Fieber, Dr. med. Edith Breburda, Gentopia, Gesundheitswesen, kommunistisch, Kuba, Medizin, Sozialismus, Trump, USA, Zika-Virus Ein KommentarVon Dr. med. Edith Breburda
In den USA weichen Journalisten nicht von ihrer sensationslüsternen Berichterstattung ab. Aufgebracht fragen sie Präsident Trump, warum er vom China-Virus redet. Im gleichen Atemzug bezeichnen sie es als rassistisch allen chinesischen US-Bürgern gegenüber.
Der Präsident antwortet darauf: Weil ein Virus häufig nach dem Ort seiner Entstehung benannt wird. Als Beispiel nennt er das Marburg-Virus, die afrikanische Schweinepest. Früher gab es die „spanische Grippe“ usw.
Ein Mitarbeiter des Weissen Hauses redet davon, so schnell wie möglich durch die Hölle zu gehen. Die USA haben eine starke Wirtschaft. Um das Geld kümmert sich der mittlerweile recht zuversichtliche Präsident später.
Amerikaner sind schon mit ganz anderen Zuständen fertig geworden. In New York wird mittlerweile auf alle nicht zwingend notwendigen Operationen ab Sonntag, dem 22. März, verzichtet. So müßte die Abtreibung auch dazugehören!
Haben wir aus der Geschichte gelernt?
Schauen wir nach Kuba während des Zikavirus-Ausbruchs. Entscheidend ist immer, wie die Behörden mit Zika umgehen. Kubas Gesundheitsministerium hat in der Vergangenheit die Epidemie schlichtweg vertuscht und geleugnet. Wie es in Diktaturen üblich ist, werden sie erst dann transparent, wenn die Existenz einer Sache sowieso schon offensichtlich ist.
Nathan Grubaugh von der Yale School of Public Health schätzt, dass im Jahr 2017 allein 5.700 Infektionen vorlagen. Kuba berichtete über den ersten Zika-Fall im März 2016. Im Januar 2017 standen keine Daten mehr zu Verfügung, obwohl die Infektion in der zweiten Jahreshälfte 2017 ihren Höhepunkt erreichte.
Die kommunistischen Behörden in Kuba schwiegen gegenüber der panamerikanische Gesundheitsorganisation PAHO über einen Ausbruch. Forscher der Yale-Universität analysierten Touristen, die auf Kuba waren und sich dort mit Zika angesteckt haben. Eine Unterlassung der Meldepflicht ist oft die Ursache, dass Epidemien in anderen Ländern ausbrechen, weil Reisende und Gesundheitsbehörden keine entsprechenden Vorsichtsmaßnahmen treffen können, wenn sie nichts über ein erhöhtes Risiko der Infektion wissen.
Peter Hoetz vom Baylor College of Medicine in Texas war beunruhigt: „Es sollte demnächst möglich sein, einen Anstieg von Geburtsfehlern nachzuweisen.“ – Für ihn stand es ziemlich fest. Eine Zika-Virus Infektion während der Schwangerschaft birgt ein erhöhtes Risiko für Mikrozephalie.
Manche mögen sich daran erinnern, wie die Obama-Administration 2016 noch Kuba gepriesen hat: „Dieses Land hatte Krankheiten, die von Stechmücken ausgehen, fest im Griff. Sie würden nicht warten, bis die Krankheit auftritt“, verdeutlichte damals der Tropenexperte Carlos Espinal Tejada des Globalen Gesundheit-Konsistoriums der Internationalen Universität von Florida in Miami.
In Kuba ist vieles anders, als wir es von lateinamerikanischen Ländern gewohnt sind. Carilda Peña Gracía, der Gesundheitsminister des Landes, erklärte:
„Wenn wir ein Virus erwarten, mobilisieren wir alles. Seitdem 1981 auf der Insel 158 Menschen dem Dengue-Fieber zum Opfer gefallen sind, wissen wir, was wir, zu tun haben. Lokale Kliniken haben insgesamt 15.000 Leute angeheuert, welche die 11 Millionen Einwohner des Landes kontrollieren. Sie statten ihnen Besuche ab. Wenn sie eine Schnake sehen, wird sie umgebracht. In Havanna ist jeder Moskito-Kontrolleur für 280 bis 300 Haushalte verantwortlich.
Sie vernichten die Brutstätten der Insekten. Wenn wir einen Erkrankten finden, untersuchen wir sein Umfeld. Auch Reiserückkehrer müssen erst mal in die Klinik kommen, wo sie von Ärzten untersucht werden, damit sie keine Viruskrankheit einschleppen. Vor allem werden Schwangere beobachtet. Als man zwei Frauen mit einer Infektion fand, die beide im siebten Monat schwanger waren, haben die Ärzte ihnen das Risiko erklärt und ihnen nahegelegt, ihre Kinder abzutreiben. Sie haben sehr geweint, weil sie ja schon so weit in ihrer Schwangerschaft waren.“
„Die intensive Anstrengung, die Seuche einzudämmen, hatte sich rentiert, wir fanden in Kuba nur drei Zika-Infizierte“, versicherte Nilda Roca Menendez, die Epidemiologiedirektorin von Havanna: „Aber viele Fälle verlaufen mild und werden gar nicht registriert.“
Wenn Kuba nicht die Mithilfe ihrer engagierten Einwohner hätte, wäre es nicht so glimpflich ausgegangen. Obwohl eigentlich keiner so recht Moskito-Kontrolleur sein will. Die Leute haben zudem Sorge, dass Wertsachen mit entwendet werden, wenn die Wohnungen mit Insektiziden eingesprüht werden. Die Kontrolleure werden nicht gut bezahlt und sie haben keine Schutzkleidung. Sie müssen lange und hart arbeiten. Die giftigen Chemikalien stinken. Es werden fast nur junge Soldaten vor ihrem Studium rekrutiert.
Yasmani, den man nach seinem Einsatz immer im Park findet, erklärt, dass er seit vier Jahren diese Arbeit verrichtet. Manchmal kommen noch 10 Dollars für Überstunden hinzu:
„Jeden Tag schleppen wir die schweren Sprühflaschen die Stufen rauf und runter. Das Gas, welches wir in den Wohnungen mithilfe eines alten Dieselmotors, der die Flaschen antreibt, versprühen, ist ungesund. Yasmani hat jeden Abend Kopfschmerzen. Ein Arzt sagte, es käme von den Abgasen. Der Treibstoff enthält Blei, bestätigt Antonio Bell.
Der Aufseher repariert oft notdürftig Gasapparate. Er trägt eine blaue Baseball-Kappe, auf der zu lesen ist: campaña anti-Aegypti. Es ist der Name der Firma, welche Aegypti Moskitos und ihre Zikaviren ausrotten sollen. „Mit Hilfe von Blei steht uns das Moskito-Gift als eine Suspension zur Verfügung“, erläutert er: „Alle sechs Monate werden unsere Arbeiter untersucht. Als Aufseher verdient er $29. An der Wand hängen zwar Masken für die Arbeiter, doch keiner benutzt sie. Man hebt sie für den Fall auf, dass derjenige, der sie brachte, sie wieder haben will.“
Trotzdem schwärmen immer noch viele Amerikaner vom Gesundheitssystem der Insel. Unter ihnen Arachu Castro von der Tulane Universität in New Orleans. Sie konnte sich selbst davon überzeugen, wie gut es funktioniert. Sie reiste mit ihrer Tochter. Als sie unterwegs hohes Fieber bekam, brachte man sie sofort ins Krankenhaus, um sie auf Zika und Denguefieber zu testen. Alles war negativ. Seitdem ist Castro begeistert. Sie sagte: „Wenn jemand krank wird, hat er Glück im Unglück, weil er in Kuba ist.”
Offensichtlich in Wunschdenken oder Gehirnwäsche – wie auch immer wir es nennen wollen. Wie kann man sich etwas derart Gesundheitsschädliches schönreden?
Bereits US-Präsident Ronald Reagan erklärte „Der Sozialismus funktioniert nur an zwei Orten: Im Himmel, wo man ihn aber nicht braucht – und in der Hölle, wo dieses System schon lange etabliert ist“.
Weitere Infos im jüngsten Buch unserer Autorin Dr. Edith Breburda: „Gentopia – das gelobte Land“
Zika-Virus: eine hochgespielte Gefahr? – Nicolsamide: Gibt es Hoffnung auf Heilung?
Veröffentlicht: 10. September 2016 Abgelegt unter: FORSCHUNG / Wissenschaft / Technik, GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Abtreibung, Bienensterben, Dr. Edith Breburda, gentechnisch, gesundheit, GMO, Insektizide, planned parenthood, Schwangere, Ungeborene, USA, Zika-Virus Hinterlasse einen KommentarVon Dr. med. Edith Breburda
Das New England Journal berichtet, dass eine Zika-Virus-Infektion während der Schwangerschaft höchstwahrscheinlich nicht mit einer sogenannten Mikrozephalie, d.h. mit der Ausbildung eines kleineren Kopfes beim Ungeborenen, in Verbindung gebracht werden kann. Die Krankheit könnte hingegen durch die Insektenschutzmittel hervorgerufen werden, welche großflächig angewendet werden, um die Virusträger bzw. Schnaken abzutöten.
Es hat sich noch nie eine Missbildung im Ungeborenen entwickelt, die durch einen Insektenstich hervorgerufen und ggf. über Geschlechtsverkehr übertragen wurde. Berichte über Zikavirus verfolgen uns und jagen schwangeren Frauen Angst ein.
Die abtreibungsfreundliche Organisation „Planned Parenthood“ pocht auf die Rechte der Schwangeren, die von einer Schnake gestochen wurde, damit sie ihr ungeborenes Kind töten darf. Nur so könnte man eine eventuell vorliegende Mikrozephalie des Babys behandeln.
„Wir kennen die Argumente von Planned Parenthood, die arme, jugendliche oder afrikanische-Amerikaner zu einer Abtreibung raten. Nun wurde Mikrozephalie der langen Liste der Abtreibungsempfehlungen hinzugefügt“, sagt Patti Armstrong in ihrem Artikel „Questionable Zika Scare Manipulated by Pro-Abortion Forces“ vom 7. September 2016.
„Das Erschreckende an dem Virus ist nicht, dass es durch eine Schnacke übertragen wird, sondern dass die Abtreibungsindustrie angibt, Schwangeren in den “Zika-Virus Gebieten“ nur durch eine Abtreibung helfen zu können. Es scheint nicht so sehr relevant, ob ihr Ungeborenes wirklich erkrankt ist. Zika wird benutzt, um Ängste zu schüren. Es ist die reinste Hysterie ausgebrochen“, erklärt Patti.
Mittlerweile hinterfragen einige Wissenschaftler den Zusammenhang zwischen den Erkrankungen und ihrem Transmitter, der Schnake. Das New England Journal berichtet, dass der Virus höchstwahrscheinlich nicht mit einer Mikrozephalie in Verbindung gebracht werden kann.
Das New England System Institute (NECSI) untersuchte 12´.000 kolumbianische Schwangere, die mit Zika infiziert waren. Keines ihrer Ungeborenen hatte Mikrozephalie. Das NECSI fand insgesamt nur sieben Mikrozephalie-Fälle, die bei 48 Millionen Kolumbianern auftraten, während bei 200 Millionen brasilianischen Einwohnern 1.500 erkrankte Ungeborene gefunden wurden. Die Einwohnerzahl der Länder kann für den zahlenmäßigen Unterschied der Erkrankung nicht verantwortlich gemacht werden.
Das New England Journal of Medizin interpretiert die Daten dahingehend, die Verbindung zwischen Zika und Mikrozephalie neu zu überdenken. Die wissenschaftliche Kommune sucht mittlerweile nach anderen Ursachen. In einem Artikel der medizinischen Fachzeitung Science Daily wird das Insektenschutzmittel Pyriproxyfen als Mikrozephalie-Verursacher angesehen.
Die Substanz gleicht chemisch einem Hormon von Insektenlarven, welches dem Körper Retinsäure, ein Metabolit des Vitamin A’s, raubt. Wenn Vitamin A, dass für das Wachstum und die Entwicklung des Menschen verantwortlich ist, während der Embryonalentwicklung fehlt, kommt es zu Missbildungen (1).
Wissenschaftler aus Brasilien, Argentinien und des toxikologischen Wissenschaftszentrums in Schweden sowie die NECSI untersuchen das Insektenschutzmittel Pyriproxyfen genauer. Einige Impfstoffe oder genetisch veränderte Moskitos kommen weiterhin als Verursacher von Makrozephalie in Betracht.
BILD: Protest gegen die Förderung von gentechnisch veränderten GMO-Organismen (Foto: Dr. Edith Breburda)
„Multimillionen-Dollar-Konzerne, die GMO-Organismen herstellen, sind wahrscheinlich eher verantwortlich, als dass man Moskitos die Schuld an der Krankheit gibt“, erläutert Petty.
Noch im April 2016 hat das US-amerikanische Zentrum für Krankheitskontrolle (Center for Disease Control and Prevention) Zika als Ursache für die Missbildung angesehen. Der amerikanische Staat stellte bereits damals 222 Millionen US-Dollars zur Verfügung, um Moskitos zu vernichten. Eine weitere Unterstützung aus der Staatskasse wurde im September beschlossen.
Millionenfaches Bienensterben im Südosten der USA
Die angewendeten Insektenschutzmittel schaden jedoch allen Insekten. Man beobachtet, dass Bienen millionenfach im Südosten der USA verenden, nachdem von der Luft aus ein Neurotoxin versprüht wurde, um Moskitos zu töten. Die vielen, meist leblosen Bienen, die neben den Bienenstöcken liegen, sind auf einem Video (https://www.facebook.com/Flowertown-Bee-Farm-and-Supplies-169371146803372/) zu sehen, welches Imker auf Facebook veröffentlichten.
Bienen gehören zu den wichtigsten landwirtschaftlichen Nutztieren nach Rindern und Schweinen. Mit 200 Millionen Euro berechnet man die Wertschöpfung der Bienen weltweit. Immer öfter hören wir von Bienen, die auf mysteriöse Weise sterben. Gegner von GMO machen gentechnisch veränderte Pflanzen dafür verantwortlich.
Mais ist z.B. einer der wichtigsten Nahrungs- und Futterpflanzen. Pflanzenkrankheiten und Schädlinge verursachen jedes Jahr enorme Ernteschäden. Große US-Agrarfirmen versuchen, diese Schädlinge mit Hilfe von gentechnisch veränderten Maissorten einzudämmen.
GMO-Pflanzen produzieren neben Herbiziden auch Insektizide. Ihr Bt-Gift wird in jede Zelle der Pflanze eingebaut. So gelangt es auch in den Pollen. Insekten sterben daran, wenn sie Bt-Toxin fressen. Pollen landen meistens auf den Blättern. Das Ziel ist es, die Insekten zu schwächen, damit sie keinen weiteren Schaden anrichten können.
Leider können auch andere Insekten an dem Gift sterben. Langzeiteffekte und die Kumulation im Insektenorganismus sind noch nicht erforscht. Der Pollenflug ist zwar hauptsächlich auf das Maisfeld konzentriert, aber Pollenflug und Niedrigkonzentrationen sowie chronische Effekte des Bt-Giftes erfassen somit alle Insekten, auch die des weiteren Umfeldes. Hummeln und Bienen könnten dadurch sogar ausgerottet werden.
Brasilien: Resistenz gegen GMO-Gifte
In Ländern wie Brasilien, die massiv GMO-Pflanzen anbauen, kommt es zudem zu einer Resistenz der Unkräuter und Insekten gegen GMO-Gifte. Zu oft hören wir Landwirte klagen, die mit GMO- Pflanzen mehr Insektizide und Herbizide anwenden müssen.
Im April/Mai 2008 war es bereits zu einem großen Bienensterben im Rheintal gekommen. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit ließ daraufhin die Zulassung von acht Saatgutbeizmitteln ruhen, da sechs von ihnen die oben genannten Neonicotinoide enthielten.
Auf den Verlust der Imker durch ein Bienensterben wird seit Jahren aufmerksam gemacht. Gesunde Bienen-Populationen garantieren letztendlich eine gute Ernte, so dass Bt-Toxine und andere Insektizide, wie z.B. Clothianidin, nicht dazu beitragen sollten, sie auszurotten.
Insektizide aus der Gruppe der Neonicotinoide (Acetamiprid, Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam) können die Entwicklung von Neuronen und Hirnstrukturen bei Föten und Kleinkindern beeinträchtigen. Die zuständige EU-Behörde für Lebensmittelsicherheit will deshalb die Grenzwerte für Neonicotinoide verschärfen (2).
In den USA ist das anders, dort werden momentan Steuergelder benutzt, um einen Virus zu bekämpfen, an dem bisher 35 Amerikaner mit eher milden Symptomen erkrankt sind.
Anfang März 2016 erklärte Dr. Smith in einer US-medizinischen Zeitung, dass es in jedem Land Kinder gibt, die eine Mikrozephalie entwickeln:
„Die tatsächlich an Mikrozephalie erkrankten Ungeborenen sind eher gering im Vergleich zur Gesamtzahl der Neonaten eines Landes. In den USA werden im Jahr 39 Millionen Babys geboren. Von ihnen entwickeln 2 – 12 pro 10.000 eine Mikrozephalie.
Die Amerikanische Akademie für Neurologie und die Gesellschaft für Kinder-Neurologie vermutet, dass die Anzahl im höheren Bereich liegt. Das heißt: 25.000 aller Neugeborenen haben einen kleineren Kopf. 2015 wurden in Brasilien weniger als 200 Kinder mit Mikrozephalie geboren. Von 3 Millionen Babys erkrankten in 10.000 Fällen 0.5 Kinder. Das sind viel weniger Babys, als man vermutete“, sagte der Experte damals (3).
Was aber, wenn die ganze Insektenvernichtung, Aufregung und all die Empfehlungen, was man bei einer Erkrankung (prophylaktisch) tun soll, vergeblich waren?
Helfen Nicolsamide gegen das Zika-Virus?
Amerikanischer Wissenschaftler der Florida-State-Universität, des „Nationalen Institutes of Health“ und der John-Hopkins-Universität haben zwei Substanzen entwickelt, die das Virus an einer weiteren Teilung und damit Vermehrung hindern. Die bereits von der amerikanischen Arzneimittelbehörde (FDA) zugelassene existierende Komponente kann bei Ungeborenen verhindern, dass es zu einer Fehlentwicklung kommt und so Geburtsdefekte erst gar nicht entstehen.
„Nicolsamide“ wird momentan dazu benutzt, Endoparasiten zu behandeln. Theoretisch könnte es umgewidmet werden und steht damit sofort Schwangeren zur Verfügung.
„Es hat keine weiteren Nebenwirkungen, man müsse nur mehr Untersuchungen vornehmen, um die genaue Dosierung für Schwangere festzulegen. Es ist eine große Hoffnung für Frauen, die ein hohes Risiko haben, ein Kind mit Mikrozephalie zu bekommen“, sagt der Biologe Professor Hengli Tang der Florida-State-University.
„Wir konzentrierten uns auf die chemischen Substanzen die wir haben und waren so in der Lage, schnell ein Mittel zu finden, welches eine Fehlbildung stoppen kann.“ Der Professor berichtet weiter: “Auch wenn eine Mikrokephalie, die durch Zika-Virus entstanden ist, nur sehr selten vorkommt – der Schaden ist schrecklich, weil er irreversible ist und ein Kind mit einem kleineren Kopf später nicht mehr geheilt werden kann.“ (4)
Literatur:
- Breburda et al. Vitamin A deficiency in the late gastrula stage rat embryo results in a one to two vertebral anteriorization that extends throughout the axial skeleton. Dev Biol. 2003 May 1; 257(1):14-29.
- Edith Breburda: Globale Chemisierung, vernichten wir uns selbst. Paperback: Publischer: Scivias-Verlag: 254 pages. ISBN-10: 0615926657, ISBN-13: 978-0615926650, Language: German, February 2014
- Smith M.: Brazil: Reported Microcephaly number rising. But among investigated cases, 60% were ruled out. Medpage 02.03.2016
- Kthleen Haugency FSU Research team makes Zika drug breakthrough, Florida State University. Science, 29. August 2016
Vorab-Auszug aus dem demnächst erscheinenden Buch: „Gentopia – das gelobte Land“ von Dr. Edith Breburda
Unsere Autorin ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA (Bundesstaat Wisconsin).
Weiterführende Literatur, Artikel und Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html
Nicaragua: Fünf Kinder trotz Zika-Virus gesund zur Welt gekommen
Veröffentlicht: 19. Mai 2016 Abgelegt unter: GESUNDHEIT: Tips / Infos | Tags: Abtreibungserleichterung, gesunde Kinder, Infektionen, Managa, Missbildungen, Nicaragua, Schwangere, UNO, Zika-Virus 2 KommentareIm zentralamerikanischen Nicragua brachten fünf Frauen, die sich mit dem Zika-Virus infiziert hatten, gesunde Kinder zur Welt. Wie dortige einheimische Quellen berichten, handelt es sich bei den seit dem 27. Januar 2016 insgesamt 184 diagnostizierten Zika-Infektionen in 34 Fällen um schwangere Frauen. Am 27. Januar 2016 konnte erstmals das Auftreten dieses Virus in Nicaragua nachgewiesen worden.
In der Hauptstadt Managua leben die meisten Frauen, die sich damit infiziert haben. Bisher kam dort kein Kind mit Mißbildungen zur Welt, obwohl diese prognostiziert wurden.
Verschiedene Organisationen, darunter die UNO, haben im Zusammenhang mit der Zika-Debatte gesetzliche Abtreibungserleichterungen gefordert.
Quelle: Fidesdienst
Artikel von Dr. Edith Breburda hierzu: https://charismatismus.wordpress.com/2016/02/22/wie-das-zika-virus-zunehmend-zu-einem-freibrief-fuer-eine-abtreibung-wird/
Humane embryonale Stammzellen zur Erforschung des Zika-Virus benutzen?
Veröffentlicht: 8. März 2016 Abgelegt unter: GESUNDHEIT: Tips / Infos, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Bischöfe, Dr. med. Edith Breburda, Forscher, humane embryonale Stammzellen, Mediziner, Nancy Reagan, Pathologie, Stammzellforschung, Zika-Virus Hinterlasse einen KommentarVon Dr. med. Edith Breburda
Zwei Laborstudien könnten uns helfen, die Pathogenität des Zika-Virus aufzudecken. Wie es scheint, hat sich das Virus auf das Gehirn des Ungeborenen spezialisiert. Damit verdichten sich die Hinweise, dass das Zika-Virus eine Mikrozephalie hervorruft.
Zwei unabhängige Forschergruppen der John-Hopkins-Universität in Baltimore (Maryland) und der Florida-State-Universität in Tallahassee zeigten in ihren Experimenten, wie das Virus das Gehirnwachstum des Ungeborenen beeinflusst.
In der Petrischale wurden neuronale Stammzellen, aus welchen sich später Gehirnzellen bilden, mit dem Virus infiziert. Drei Tage danach hatte das Virus 85% der Zellen durchseucht. Im Gegensatz dazu wurden fetale Nierenzellen, humane embryonale Stammzellen sowie induzierte pluripotente Stammzellen nur zu 10% infiziert, berichteten die Neurowissenschaftler Dr. Hongjun Song, Guo-li Ming und der Virologe Hengli Tang in „Cell Stem Cell“ Anfang März 2016.
Zum Erstaunen der Wissenschaftler wurden die erkrankten Zellen nicht gleich getötet. Das Virus benutzte stattdessen das Genom der Wirtszelle und veranlasste es, seine Virus-DNA herzustellen.
„Durch das Hijack-Prinzip vermehrten sich die Viruszellen. Allerdings wuchsen die Zellen sehr langsam und unterbrachen sogar Teilungs-Zyklen. Diese Faktoren können zu einer Verkleinerung des Kopfes beitragen“, sagte Song.
Bild: Plazentazotten eines Affen (50igste Trächtigkeitstag) mit rot gefärbten Abwehrzellen. © E. Breburda
Trotz allem bleiben noch viele Fragen unbeantwortet. Der eindeutige Link zwischen Zika und Mikrozephalie ist immer noch nicht klar bewiesen. Die Forscher wollen die gleichen Versuche mit anderen Flavi-Viren durchführen, die in den Gebieten vorkommen, in denen Zika ausgebrochen ist. Einige Wissenschaftler gehen davon aus, dass vorrausgegangene Virusinfektionen das Erkrankungsbild von Zika beeinflussen.
Auch muss noch geklärt werden, wie das Virus auf das Ungeborene übertragen wird. Die Plazenta bildet eine Barriere aus. Die Frage ist, wie das Zika-Virus die Plazentaschranke durchbrechen und den Fötus infizieren kann, schreibt das „Science Magazine“ (1).
Viele Experimente werden fast wie selbstverständlich an humanen embryonalen Stammzellen ausgeübt. Dennoch tappen Wissenschaftler weiter im Dunkeln.
Als sich die am 7. März 2016 verstorbenen Nancy Regan nach der Alzheimererkrankung ihre Mannes dafür einsetzte, die Krankheit zu erforschen und später humane embryonale Stammzellforschung stark förderte, empörten sich viele Republikaner. Bei aller Sympathie, die sie für diese einstige „Mutter der amerikanischen Nation“ empfanden, sahen sie es doch als falsch an, Menschen am Anfang ihres Lebens ein Recht auf dieses abzusprechen, weil man eventuell in ferner Zukunft alten Menschen das Leben verlängern könnte. Bisher hat das Töten von unzähligen Embryonen keinem Menschen eine Heilung zukommen lassen.
„Man kann keine Krankheit heilen, indem man Ungeborene tötet“, betonen Bischöfe immer wieder. So gesehen kann man auch keine humanen embryonalen Stammzellen benutzen, um die Epidemiologie eines Virus zu erforschen (2).
Literatur:
1. Vogel G.: Zika virus kills developing brain cells. Science 4. März 2016.
2. Siehe auch: Dr. Edith Breburda. Reproduktive Freiheit, free for what? Kindle Ebook oder Taschenbuch, ISBN-10: 0692447261, ISBN-13: 978-0692447260
Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA (Bundesstaat Wisconsin).
Weiterführende Literatur, Artikel und Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html
Ediths Buch-Neuerscheinung REPRODUKTIVE FREIHEIT vom Juni 2015: https://charismatismus.wordpress.com/2015/06/20/neuerscheinungbuch-empfehlung-reproduktive-freiheit-von-dr-edith-breburda/
Dieses sachkundige und zugleich verständliche Buch “Reproduktive Freiheit” (viele bioethische und aktuelle Themen) kann portofrei für 22,30 Euro bei uns bezogen werden: felizitas.kueble@web.de (Tel. 0251-616768)
Wie das Zika-Virus zunehmend zu einem Freibrief für eine Abtreibung wird
Veröffentlicht: 22. Februar 2016 Abgelegt unter: GESUNDHEIT: Tips / Infos, LEBENSRECHT (Abtreib./Euthanasie) | Tags: Abtreibung, Babys, Dr. med. Edith Breburda, Forschung, Freibrief, Krankheit, Reiseverbot, Schwangerschaft, Ungeborene, Weltgesundheitsorganisation, WHO, Zika-Virus 2 KommentareVon Dr. med. Edith Breburda
Schon lange sehen wir, dass Familien mit behinderten Kindern einen vorwurfsvollen Blick ernten. Wir finden sie ja fast nur noch in christlichen Familien. Die Neuigkeit eines tropischen Virus, das bei Ungeborenen einen kleineren Kopf ausbildet, veranlasste nun Drittländer, die Legalisierung der Abtreibung zu fordern.
Wie entstand Zika-Virus? Handelt es sich am Ende gar um eine von Menschen verursachte Krankheit?
Am 18. April 1947 hatte das Versuchstier 766 eine erhöhte Temperatur. Forscher hatten den Rhesusaffen mit Gelbfiber infiziert; ihre Station lag am Viktoriasees in Uganda, im kleinen Zika-Wäldchen. Der Nonhumane Primat wurde in einem Käfig gehalten.
Nach 3 Tagen entnahmen die Wissenschaftler vom Tier 766 Blut, um es einer weißen Maus einzuspritzen, die daraufhin erkrankte. 10 Tage später entnahmen sie das Gehirn der Maus. Einige Zeit später untersuchten die Forscher die Schnaken des Tiergeheges in der Hoffnung, dass auch sie das Gelbfiebervirus in sich trugen. Die zerkleinerten Insekten wurden in Mäusegehirne gespritzt. Auch die Tiere erkrankten. Als man nach 7 Tagen die Gehirne beider Mäuse-Gruppen untersuchte, stimmten sie überein.
Die Forscher nannten ihr Flavi-Virus Zika. Fast 70 Jahre hörte man kaum etwas über die neue Krankheit, welche durch Schnaken übertragen wird. [1]
Doch Mitte letzten Jahres explodierten die Infektionen. Plötzlich sieht man in Brasilien immer mehr Kinder, die mit einem zu kleinem Kopf geboren werden. Andere Länder wie Kolumbien, Venezuela, Lateinamerika sind zunehmend betroffen.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO redet von einem globalen Gesundheitsnotstand. Man redet von dem schlimmsten Virus, den es je auf unserem Planeten gab. Es handelt sich eigentlich um eine milde Krankheit, die nach spätestens 2 Wochen wieder abklingt. Den einzig erschreckenden Krankheitsverlauf haben Ungeborene.
Die geistige Retardierung geht mit einem kurzen Leben einher.
Liz Szabo berichtet am 10. Februar 2016 in der Amerikanischen Zeitung „The Arizona Republic“ über 10 Kinder aus Brasilien, die sich von den anderen 29 Babys mit Mikrozephalie absonderten. Ihre Augen waren durch den zu kleinen Kopf stark in Mitleidenschaft gezogen. Ärzte sind besorgt, ob die Babys, deren Netzhaut beschädigt ist, sehen können. Ob die Krankheit wirklich durch das Virus bedingt ist, steht noch gar nicht fest.
Dr. Raiane Negreiros, Ärztin für Fetale Medizin im Epizentrum des Virus, einer kleinen Stadt namens Sprawling, erklärt: „In den letzten Monaten von 2015 hatten wir mehr Kinder mit kleinerem Kopf. Mittlerweile geht die Zahl wieder zurück.“ [2]
Besonders Frauen im ersten und zweiten Trimester sind betroffen. In Französisch Polynesien, wo es bereits 2014/15 zu einer Zika-Virus-Epidemie kam, hatten vier Mütter Virus-Antikörper im Blut. Sie konnten sich nicht erinnern, eine Zika-Infektion erlitten zu haben.
Viele fragen sich, ob das Virus auch in Deutschland zu Missbildungen führen kann. Die betreffenden tropischen Mücken können sich in Deutschland nicht dauerhaft ansiedeln. Anstecken könnte man sich durch Geschlechtsverkehr, übertragen durch einen Reiserückkehrer. Experten empfehlen Schwangeren, nicht in diese Regionen zu reisen. Afrika sowie Südostasien sollten Repellents und Kondome zur Prävention verteilen.
Prof. Dr med. Christian Drosten von der Virologischen Gesellschaft erklärt, dass sich der Mensch nur einmal in seinem Leben mit Zika-Viren anstecken kann, danach ist er lebenslang immun. Brasilianische Frauen ziehen mittlerweile eine Abtreibung vor, viele warten gar nicht auf ihr Testergebnis, denn zu groß ist die Angst vor einem Kind mit Mikrozephalie [3].
Kann man durch eine Abtreibung eine Krankheit heilen?
Eine Frau aus Slowenien klagte nach einem Aufenthalt in Brasilien über Fieber. Bei der mittlerweile schwangeren wurde eine adäquate Diagnostik auf Zika nicht vorgenommen. In der 14. und 22. Schwangerschaftswoche war das Kind noch normal entwickelt. Danach spürte sie das Baby kaum noch. In der 32. SSW zeigte das Ultraschallbild starke Wachstumsverzögerungen.
Sie entschied sich für eine Abtreibung und stellte ihr Kind der Forschung zur Verfügung. Slowenische Forscher fanden im Gehirn des Kindes Partikel, bei denen es sich um Zika-Viren handeln könnte. Einen sicheren Nachweis gibt es aber nicht, weil Kontrollstudien fehlen. Über jeden jeden Einzelfall wird berichtet und oft entscheiden Angst und Unwissen über das Leben des Ungeobroenen [4]
Der Jurist Dr. Lawrence Gostin vom O’Neill Institut für Nationale und Globale Gesundheitsgesetze der Georgetown-Universität klagt die WHO an, die einen Gesundheitsnotstand ausgerufen hat.
“Solange kein Reiseverbot für Schwangere vorliegt, klingt die Anweisung der WHO, dass man Zika-Gebiete meiden und sich vor Schnaken schützen sollte, unglaubwürdig. Der Rat der Seuchenschutzbehörde an Frauen, die schwanger werden wollen, vor einer Reise ihren Arzt zu kontaktieren, ist eher angebracht.“
Der Sprecher der Infektiologischen-Gesellschaft von Amerika, Dr. Jeff Duchin von der Washington-Universität in Seattle, spricht sich für eine konsequente Risikowarnung aus:
„Die WHO sollte die richtige Botschaft aussenden und nicht überreagieren. Alles andere ist kontraproduktiv und hindert nur daran, Zika erfolgreich zu bekämpfen. Vor allem müssen Wege gefunden werden, die Übertragung zu verhindern.“
Aber vielleicht haben wir schon längst den Punkt der Hysterie überschritten? Mitarbeiter von großen Unternehmen, die bisher ihre Fortbildungen in der Karibik veranstalteten, beobachten zunehmend Stornierungen. Keiner will mehr dorthin, aus Angst vor einer Zika-Infektion, schreibt USA-Today am 14. Februar 2015.
Zika gar als Vorwand zu nutzen, um Abtreibung zu legalisieren, sei der falsche Weg, erklärt die katholische brasilianische Bischofskonferenz in einem Statement am 4. Februar 2016.
Kinder, die eine Mikrozephalie entwickeln, gibt es in jedem Land. In den USA werden im Jahr 39 Millionen Babys geboren. Von ihnen entwickeln 2 – 12 pro 10.000 eine Mikrozephalie. Die Amerikanische Akademie für Neurologie und die Gesellschaft für Kinder-Neurologie vermutet, dass die Anzahl im höheren Bereich liegt. Das heißt: 25.000 Neugeborene haben einen kleineren Kopf.
2015 wurden in Brasilien weniger als 200 Kinder mit Mikrozephalie geboren. Von 3 Millionen Babys erkrankten in 10.000 Fällen 0.5 Kinder. Das sind viel weniger Babys, als man vermutete.[5]
Die Töchter von Gwen Hartley aus dem Bundestaat Washington haben einen kleineren Kopf. Claire (14) und Lola (9) sind für die Mutter trotzdem perfekt.
Auch ihr nun schon 17-jähriger Sohn Cal hat eine Nervenkrankheit. Einige behaupten, für eine Mutter seien ihre Kinder immer perfekt, egal was sie haben. Doch für Harley war es grausam, mit zu verfolgen, wie sehr die Gesellschaft Kinder, die so aussehen wir ihre Töchter, brandmarkt.
Die Regierung in Lateinamerika hat Frauen dringend geraten, eine Schwangerschaft hinauszuzögern. Ungeborene, die nur die geringsten Anzeichen eines kleineren Kopfes hätten, sollten nicht geboren werden. Es ist genauso, als ob man auf ihre Töchter schauen und einfach sagen würde: “Das sollte niemals wieder irgendeinem passieren. Sie nannten Mikrozephalie, einen schrecklichen Geburtsfehler. Ich sehe meine Kinder nicht als Monster. Für mich sind sie großartig. Ihr Geburtsfehler beschränkt nicht ihre Schönheit.“
Die Krankheit kann milde oder auch schwerwiegende Störungen hervorrufen. Einige Kinder entwickeln sich normal, unabhängig davon, wie klein ihr Kopf ist. Andere haben eine Langzeitbehinderung und leben nicht lange.
Hartley’s Kinder sind ernsthaft betroffen. Sie haben epileptische Anfälle, sind zwergwüchsig und haben Kinderlähmung. Sie können weder sprechen noch laufen. Die fast 15-jährige Claire hat gelernt zu krabbeln. Ihre kleine Schwester stößt mit der Nase auf die Dinge, die sie haben möchte.
Ihre Mutter beschreibt auf ihrem Blog „The Hartley Hooligans“ all die kleinen Herausforderungen ihrer Familie. Weil es immer mehr Mikrozephalie Kinder gibt, steigen auch die Klicks auf ihrer Seite. Harley betrachtet das mit gemischten Gefühlen:
„Einerseits bin ich froh, dass endlich mehr Leute auf diese Krankheit aufmerksam werden. In den 15 Jahren habe ich viel Schweres, aber auch Schönes erlebt. Das alles ist sehr emotional für mich, und es tut mir so leid, ein Kind mit so einer Krankheit zu sehen. Ich bin glücklich, durch meine Erfahrungen anderen helfen zu können. Ich hätte das meinen Kindern nicht gewünscht, und trotzdem bin ich froh, sie zu haben. Ich habe nicht alle Antworten bezüglich der Krankheit, hoffe aber, mein Testament wird anderen Müttern helfen, sich weniger allein und ängstlich zu fühlen.“ [6].
- Quellenangaben:
- [1] Cohen J.: Zika’s long, strange trip inot the limelight. Science, 8. Feb. 2016
- [2] Carless W.: On Brazils Zika front lines, cases of microcephaly are actually dropping. Health, 3. Feb. 2013
- [3] Gesellschaft für Virologie: Angst vor dem Zika Virus, DocCheck 2.2.2016
- [4] Dr. Marcus Mau im Gespräch mit Frau Prof. Susanne Modrow von der Gesellschaft für Virologie zu den Fakten rund um das Zikavirus. Doccheck 15.2.2015
- [5] Smith M.: Brazil: Reported Microcephaly number rising. But among investigated cases, 60% were ruled out. Medpage 02.03.2016
- [6] Itkowitz C.: What this amazing mom of two girls with microcephaly has to say about Zika scare. Inspired Life, The Washington Post, 3. Feb. 2016
Weiterführende Literatur: Breburda, Reproduktive Freiheit, free for what? 2015, Ebook und Taschenbuch zu bestellen bei Amazon.de
Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA (Bundesstaat Wisconsin).
Weiterführende Literatur, Artikel und Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html
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